Kost-Nix-Laden Cottbus

Konsumkritische Alternative

Wir gehen in einen kleine Winterpause

Wir wünschen allen Besucher*innen des KNLs eine friedliche und solidarische Zeit rund um Weihnahcten und Neujahr. Egal ob Sie diese Tage feiern oder nicht, ein bisschen Ruhe und Besinnung, Zeit mit Freunden und Familie braucht jeder mal und tut gut.

Wir gönnen uns diese freie Zeit und werden vom 23.12-6.1.2020 den KNL geschlossen lassen!

Bis nächstes Jahr !!!

Und schon wieder ist ein Jahr um…

… dieses Jahr jährt sich zum 6ten Mal unsere Ladeneröffnung.
Die Idee solch konsumkritischer Orte ist schon alt, neu war es mal, dass es einen KNL in Cottbus gibt. Mittlerweile gehören wir zum Stadtbild dazu. Bei Themen wie Nachhaltigkeit, bei Fragen zu Konsum, bei Belangen des Gemeinwesens und und und sind wir mit dabei. Vom Ladendienst zum Straßenfest, von der Demo oder Adventsmärkten, vom Teamtreffen zur Schulklasse die den Laden und das Konzept kennenlernen möchte – wir geben uns alle Mühe mit zu mischen – ehrenamtlich und voller Leidenschaft.

Danke für 6 Jahre – am 14.12. möchten wir gern mit unseren Besucher*innen während der Öffnungszeit ein bisschen feiern!

Konsumnotiz #18: Verramschte Kleidung

Bis zu zehn Prozent neue Kleidung wird vernichtet

Berlin. Immer mehr fabrikneue Kleidungsstücke werden in Deutschland vernichtet oder verramscht. In diesem Jahr wurden hierzulande rund 2,3 Milliarden Kleidungsstücke angeboten, berichtete die »Welt am Sonntag« unter Berufung auf die Marktforschungsfirma Euromonitor International. Bis zu zehn Prozent davon – 230 Millionen Stück – blieben im Einzelhandel unverkauft, schätzt demnach der Textilbranchenexperte Michael Hauf von der Branchenberatung Hachmeister und Partner. Andere Branchenexperten gingen sogar von doppelt soviel Überschuss aus. Was der Einzelhandel nicht verkaufe, lande in Verwertungs- oder Müllverbrennungs-anlagen oder als Ramschware in Ländern außerhalb der EU.

Quelle: AFP/nd  11.11.2019

Ein Besuchstipp

Die Ausstellung »Fast Fashion – die Schattenseiten der Mode« in Berlin nimmt die Modeindustrie kritisch in den Blick

Kaufen, kaufen, kaufen – nicht, weil man Kleidung braucht. Nicht, weil sie schön ist – sondern, weil sie so billig ist. So lautet die Botschaft von Videos, mit denen Menschen ihre Shopping-Erlebnisse teilen und zum Konsum animieren. Die Schnäppchen-Jagd spricht niedere Instinkte an. Offenbar völlig wehrlos wandeln die Käufer*innen durch Geschäfte und schnappen sich, was sie tragen können. »Fashion-Victim«, Mode-Opfer, nennt man Personen, die jedem Trend hinterher-jagen.

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Konsumnotiz #17: System Auto: überwindbar!

Trotz noch immer hoher Verkaufszahlen knirscht und knackst es merklich im Gebälk des Systems Auto: Dieselskandal und Industriebetrug, E-Mobilität und autonomes Fahren, digitale Mobilität und eskalierende sozial-ökologische Krisen…

Wir wissen, dass das politische System der BRD derzeit auf keine große Zukunftsfrage relevante Antworten hat: Klimawandel, Ungleichheit, Rechtsruck, Überwachungsstaat…

Die Zeit ist also reif für eine neue soziale Bewegung gegen die Autogesellschaft. Es braucht neue Stimmen, die sich nicht nur gegen ein Symptom – Verkehrstote, Feinstaubbelastung, städtischer Flä-chenklau –, sondern endlich gegen den Kern des Problems wenden: ein Gesellschafts-, Verkehrs- und Wirtschaftsmodell, das sich um dreckige, ressourcen-fressende und viel zu oft  mörderische Blechbüchsen dreht.

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Konsumnotiz #16: Werbung – nein danke!

Warum wir keine Produktwerbung in unserem Laden haben wollen:

In unserem Kost-Nix-Laden gibt es viele DINGE. Sie werden von Menschen hergebracht, die sie nicht bzw. nicht mehr BRAUCHEN oder BENUTZEN. Andere nehmen sie mit, weil sie sie noch BRAUCHEN oder BENUTZEN wollen oder sie schön finden und daher mitnehmen möchten.
Wir lehnen jedoch in unserem Laden jegliche Produktwerbung ab, denn Mensch kann  selbst bedenken und entscheiden, was er/sie BRAUCHT oder BENUTZEN will.
Darüber hinaus kritisieren wir:

  • Dass Produktwerbung den Konsum anheizt und damit den Ressourcenverbrauch auf  unserem Planeten.
  • Dass Werbung für Produkte in der Regel Bedürfnisse erzeugen soll, die man vorher  nicht hatte, ja von denen man gar nichts ahnte, was aber leider eben oft genug klappt.
  • Dass Produktwerbung selbst Ressourcen frisst, Räume okkupiert– zum Beispiel Stadträume, Materialien verschwendet, Zeit raubt.

Produktwerbung hat vor allem diesen einen Zweck: Wachstum, Profitmacherei.
Uns jedoch nimmt sie Lebenszeit und -räume weg, die wir für wichtigere Dinge brauchen Nicht zuletzt sind Werbeversprechen oft genug Lügen.
In der „alten“ Bundesrepublik gab es schon mal ein sehr viel wacheres Bewusstsein über den Sinn von Produktwerbung. Hier ein Zitat dazu:

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Öffnungszeiten

dienstags 11-14 Uhr
donnerstags 15-18 Uhr
samstags 11-14 Uhr

Abgabe von Dingen bitte bis max. 30 Minuten vor Ladenschluss.

Adresse & Kontakt

Karlstraße 69 in 03044 Cottbus

E-Mail | Facebook

Wir sind leider telefonisch nicht erreichbar, da nicht praktikabel.

Hier findet ihr unser Kurzkonzept in verschiedenen Sprachen: