

Im Gegensatz zu Wasser aus der Leitung wird für Flaschenwasser – unabhängig ob aus Glas- oder Plasteflaschen bis zu 1000 mal mehr Energie verbraucht!
Also warum nicht ganz einfach und ohne Aufwand auf Wasser aus der Flasche verzichten, wenigstens weitgehend, weil man ja vielleicht mal Wasser transportieren muss, auf Wanderfahrt oder zum Training… Aber auch da empfiehlt sich, wie man auf www.plastic-planet.at nachlesen kann, eher ein Behältnis aus Hartplaste als aus PET, wegen der in letzterem enthaltenen, als gesundheitsschädlich beargwöhnten Weichmacher.
Ein Kurzfilm, der auf 3sat im Mai 2013 lief, rechnet vor:
Liebe BesucherInnen des Kost-Nix-Ladens Cottbus, wir wenden uns mit dieser Ausgabe an Sie/Euch „in unser aller Sache“.
Es steht auf dem Aushang im Fenster, es gibt einen extra Info-Zettel: eine Liste dessen, was wir nicht annehmen. Zum Beispiel:
Das sind klare Kriterien, die versteht jede/r. Das ist doch selbstverständlich – wird manche/r sofort sagen. Aber uns und vielen von Ihnen/Euch ist in den letzten Wochen aufgefallen, dass Gegenstände der genannten Art überhand genommen haben, zu unser aller Ärger.
Liebe BesucherInnen des Kost Nix Ladens Cottbus, haben Sie vielleicht auch schon den Satz gehört: »Ich kaufe, also bin ich«… Was fällt Ihnen dazu ein? Absurd? Verzeihlich? Lächerlich?
Es soll ja jeder Europäer im Durchschnitt 10 000 Dinge besitzen. Wie bzw. wann kann er die überhaupt benutzen?
Eine Architektin schreibt im Netz: »Man muss wissen, wie die Gegenstände tatsächlich genutzt werden. Nur dann hat man ein Gefühl dafür, ob neue Dinge notwendig sind.«
Gibt es da vielleicht Unterschiede? Schließlich: Kaufen ist schnell getan, Konsumieren kostet Zeit. Beides Geld und Ressourcen. Gegen bewussten sorgsamen Umgang mit Dingen ist eigentlich nichts zu sagen…
Fast alles, was wir täglich tun und verbrauchen, hat die Produktion von Kohlenstoffdioxid (CO2) und weiteren klimaschädlichen Emissionen (z.B. Methan) zur Folge. Das von uns produzierte CO2 wird im globalen Naturkreislauf wieder verbraucht, zum Beispiel von Pflanzen. Leider stimmt dieses Gleichgewicht schon lange nicht mehr: Die Biosphäre und die Ozeane schaffen es nicht, so viel CO2 aufzunehmen, wie wir produzieren. Dieser Prozess hat seinen Lauf mit der (hauptsächlich) kapitalistischen Großproduktion in Industrie und Landwirtschaft begonnen und dauert bis heute an.
Der international angestrebte, für das Klima „noch verträgliche“, CO2-Ausstoß ist 2,5 Tonnen CO2-eq pro Kopf und Jahr. Der durchschnittliche Ausstoß, auch CO2-Fußabdruck genannt, beträgt weltweit 6,8 t CO2-eq, in Deutschland sogar ca. 11 t CO2-eq (eq = Äquivalente). Um diese Menge CO2 wieder abzubauen, wären mehr als 3 Erden notwendig!
Der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und die Minderung der Umweltbelastung sind wesentliche Themen und Entstehungsgründe des Kost-Nix-Ladens. Recycling galt lange als einziger nachhaltiger Weg dem im eigenen Haushalt entstandenen Abfall Rechnung zu tragen. Bis 1994 ein Ingenieur aus Burgdorf nahe Hannover in der britischen Zeitschrift „Salvo“ darauf hinwies, dass das beim Recycling stattfindende Zerlegen von Stoffen in ihre Bestandteile eher einem Downcycling entspräche, also einer Entwertung der Materialien.
Seine Idee: Produkte und Materialien erst gar nicht auseinandernehmen, sondern gleich aufwerten! So fand die Idee des Upcycling bereits 1994 zum ersten Mal öffentliche Erwähnung. Die als Müll getarnten Materialien warten aus dem Blick der UpcyclerInnen nur darauf mit Hilfe von Kleber, Farbe, Tapete, Schere oder Nadel und Faden und etwas Geschick ihre neue Bestimmung zu finden.