Konsumkritische Alternative

Winter- & Coronapause

Der KNL bliebt vom 17.12. bis mindestens zum 10.1.2021 geschlossen!

Wir bedanken uns bei allen Besucher*innen, Menschen die Geld für die Miete gespendet haben, bei den Menschen die spontan mal ausgeholfen haben und bei denen die unsere Regeln respektieren!

Das ehrenamtliche Team macht nun seine wohlverdiente Winterpause. D.h. viel im Laden aufräumen, sauber machen und das Lager sortieren.

Wir wünschen allen ein paar frohe Festtage und einen guten Übergang ins neue Jahr!

Sieben Jahre gibt es uns!

Liebe Besucher, Freunde, Unterstützer*innen!

Am 15. Dezember 2020 gibt es den Kost-Nix-Laden Cottbus sieben Jahre – wer hätte das gedacht?

Noch länger her ist die Idee, den Laden zu gründen: am 2. April 2013 liefen im Studentenkeller „Muggefug“ die Filme „Die Wegwerfer“ und „Kaufen für die Müllhalde“, beides preisgekrönte Dokumentarfilme über Konsumwahn und die Auswüchse unserer Wegwerfgesellschaft. [Unter anderem wird darin gezeigt, wie mehr und mehr technische Produkte so hergestellt werden, dass sie möglichst schnell „den Geist aufgeben“ und obendrein entweder überteuert oder überhaupt nicht reparierbar sind.] Diese Filme waren letzter Anstoß für eine Gruppe vorrangig junger Menschen, selbst aktiv zu werden: ein Umsonst- oder Kost-Nix-Laden sollte in Cottbus entstehen. Vorbilder gab es bereits eine Reihe in Deutschland (2014 waren es 83). Ein schützendes Dach fand der Laden beim „Verein für ein Multikulturelles Europa e.V.“.

Inzwischen ist über die Jahre ein Netzwerk aus Unterstützern und Freunden entstanden und das Team hat sich verändert. Die jungen Leute von damals haben zum Teil Lebenswege außerhalb von Cottbus beschritten, ältere kamen hinzu, es ist eine gemischte Gemeinschaft aus allen Altersstufen und verschiedensten sozialen Herkünften geworden. Viele, die schon dabei waren, halten uns die Treue, schreiben oder kommen mal vorbei – ja, sogar in diesem merkwürdigen „Corona-Jahr“ hat das manchmal geklappt. Ungebrochen ist das Interesse in Cottbus und weit darüber hinaus, sogar extra aus Berlin kamen schon Besucher.

Wichtig ist uns, dem Team, dass alle, ob Besucher, Unterstützer, Freunde oder Menschen, die im Laden mitarbeiten möchten, das Grundanliegen verstehen und teilen:

  • Der Kost-Nix-Laden ist kein Markt- und Tauschplatz, sondern eine Möglichkeit, den Überfluss zu verteilen.
  • Im „KNL“ geht es nicht um Geld! Entscheidend sind der Nutzen oder die subjektive Schönheit der Dinge und das Verantwortungsgefühl für Gesellschaft und Umwelt.
  • Demzufolge sprechen wir auch nicht von „Kunden“, sondern von Besuchern und nicht von „Waren“, sondern von Dingen. Alles, was bei uns abgegeben wird, ob Kleidung, Hausrat, Bücher…  kann so vor der Müllhalde bewahrt werden.
  • Entsprechend sauber und nutzbar sollte alles sein.
  • Freude bei den Menschen, ob sie etwas abgeben oder finden – das ist der „Lohn“ für uns als ehrenamtliches Team.
  • die Miete, Strom etc. werden rein aus Spenden finanziert.
  • Und es gibt übrigens keinen Chef / keine Chefin.

In diesem „verflixten siebten Jahr“ haben sich nun auch zwei Ereignisse „verflochten!“: das war der erste „Lockdown“ im März, der genau mit unserer geplanten Schließzeit zusammenfiel. Glück im Unglück – könnte man sagen: wir hatten einen SEHR SCHÖNEN GRUND den Laden zuzumachen, denn für uns war Umzugszeit! Nach über sechs Jahren auf 35 qm Fläche in der Deffkestraße konnten wir durch das großzügige Angebot der GWC in den jetzigen Laden in der Karlstraße 69 ziehen: dreimal mehr Platz, gleiche Miete – nur 250 Euro, zur Abdeckung der Betriebskosten. Und ein Glück auch: denn den „alten“ Laden hätten wir durch den beengten Raum mit den Abstandsregeln wohl zurzeit kaum offen halten können.

Wir möchten DANKE sagen, denn was wäre der Laden ohne:

  • Menschen, die nützliche Gegenstände bringen,
  • mitnehmen, was sie wirklich brauchen,
  • den KNL mit ihren Spenden ermöglichen,
  • aktiv im Laden mithelfen,
  • Freunden von uns erzählen.

Und natürlich sagen wir danke allen unseren bisherigen Vermietern (denn sonst gäbe es uns ja nicht) und dem jetzigen Vermieter GWC. Danke auch an unseren Trägerverein „Verein für ein Multikulturelles Europa e.V.“ der uns schon die ganzen sieben Jahre den Rücken stärkt.

Lasst uns, lassen Sie uns, gemeinsam weiter diesen alternativen Ansatz eines anderen Wirtschaftens mit Ausdauer verfolgen, um zu zeigen: „Geht doch!“ Ein winziger aber zumindest in Cottbus bemerkbarer Gegenpol zu Überkonsum und Verschwendung!

Nur noch Wintersachen

Wir können zurzeit nur noch Wintersachen annehmen. Es ist Herbst und es wird Winter. Da passt es gut, dass wir eher Wintersachen im Laden haben.
Leider ist unser Lager (mehrere Räume) bis zur Decke voll! Wir können keine Sommersachen mehr lagern.

Wir bitten euch: bringt nur noch Wintersachen!!!

Danke.

p.s. dies gilt natürlich hauptsächlich für den Textilbereich. Haushaltsgegenstände, Deko, Kindersachen etc. könnt ihr dennoch bringen – aber auch hier bitte in kleinen Mengen!

So viel….

Liebe Leute,
wir sind erstaunt über die Menge an Dingen – es ist eine Klamottenflut!! – die sich bei uns im Lager türmt! Wir appellieren immer und immer wieder – bringt in Maßen und vor allem

KAUFT NUR DAS WAS IHR WIRKLICH BRAUCHT!

KNL & Corona

Solange es geht bliebt der KNL geöffnet.
Wir bitten alle Besucher*innen sich an die allgemeingültige Verordnung zu halten.

Im Laden gilt die Maskenpflicht und das Abstandhalten.
Im Eingangsbereich stehen Körbe, nur wer einen Korb hat kann rein.
So können wir die maximale Anzahl an Personen, die sich im KNL aufhalten begrenzen.
Bitte respektiert dies!!

Wir freuen uns, dass ihr uns trotz Corona so zahlreich besucht und unterstützt.

Das ehrenamtliche KNL-Team wünscht allen Gesundheit und ein gutes Durchkommen durch diese seltsamen Zeiten.

Öffnungszeiten

dienstags 11-14 Uhr
donnerstags 15-18 Uhr
samstags 11-14 Uhr

Abgabe von Dingen bitte bis max. 30 Minuten vor Ladenschluss.

Adresse & Kontakt

Karlstraße 69 in 03044 Cottbus

E-Mail | Facebook

Wir sind leider telefonisch nicht erreichbar, da nicht praktikabel.

Hier findet ihr unser Kurzkonzept in verschiedenen Sprachen: