Abfallvermeidung ist eine wichtige Maßnahme um Ressourcen zu schonen und damit
Umwelt und Klima zu schützen. Allein in Brandenburg produziert jede*r Einwohner*in
pro Jahr durchschnittlich 86kg Müll. Damit liegen wir weit über dem deutschlandweiten
Durchschnitt von 75kg. Dabei gibt es eine ganze Menge einfacher Möglichkeiten zur Müllvermeidung:
Braucht man wirklich eine neue Jacke oder kann man die alte flicken lassen? Ist das Han-
dy wirklich nicht mehr zu gebrauchen oder sind die lästigen Kratzer auf dem Display nur
eine willkommene Ausrede für ein neues, moderneres Telefon? Vor jedem Einkauf sollte
man gut abwägen, ob man wirklich etwas Neues braucht.
Oftmals wirkt eine Schraube und ein bisschen Kleber beim Reparieren schon Wunder –
wer lieber gemeinsam bastelt, kann ja mal im fablab Cottbus vorbeischauen.
Leider geht der Trend vom Mehrweg zurück zum Einweg. In vielen Supermärkten gibt es
Getränke nur noch in Einweg-PET-Flaschen. Praktischerweise kann man diese fast überall zurückgeben, weshalb der Kauf besonders bequem ist. Der Umwelt tut man damit aber keinen Gefallen. Bestenfalls werden die Plastikflaschen recycelt. Mehrwegflaschen können 50-Mal gefüllt werden, bevor sie ausgedient haben. Daher sind sie immer die bessere Wahl.
Ein spannender Krimi sollte an keinem Nachttisch fehlen – aber ganz ehrlich, sobald man
weiß wer der/die Mörder*in ist, landet das Buch für alle Ewigkeiten im Regal. Lesegenuss und Umweltschutz bieten Leihgaben von Freund*innen, Familie oder öffentlichen Bibliotheken. Ebenso kann man bei anderen selten verwendeten Gegenständen verfahren, wie Gartengeräten und Umzugskisten.
An Obst- und Gemüsetheken gibt es Plastetüten in rauen Mengen. Zwei Äpfel, eine Zitro-
ne und drei Möhren – muss man alles einzeln eintüten? Für den Fall der Fälle sollte man
immer einen Einkaufsbeutel oder eine bereits genutzte Tüte dabeihaben. So spart man
unnötigen Abfall.
Quelle: NaBu Deutschland