Konsumkritische Alternative

Karin Weitze

Konsumnotiz #18: Verramschte Kleidung

Bis zu zehn Prozent neue Kleidung wird vernichtet

Berlin. Immer mehr fabrikneue Kleidungsstücke werden in Deutschland vernichtet oder verramscht. In diesem Jahr wurden hierzulande rund 2,3 Milliarden Kleidungsstücke angeboten, berichtete die »Welt am Sonntag« unter Berufung auf die Marktforschungsfirma Euromonitor International. Bis zu zehn Prozent davon – 230 Millionen Stück – blieben im Einzelhandel unverkauft, schätzt demnach der Textilbranchenexperte Michael Hauf von der Branchenberatung Hachmeister und Partner. Andere Branchenexperten gingen sogar von doppelt soviel Überschuss aus. Was der Einzelhandel nicht verkaufe, lande in Verwertungs- oder Müllverbrennungs-anlagen oder als Ramschware in Ländern außerhalb der EU.

Quelle: AFP/nd  11.11.2019

Ein Besuchstipp

Die Ausstellung »Fast Fashion – die Schattenseiten der Mode« in Berlin nimmt die Modeindustrie kritisch in den Blick

Kaufen, kaufen, kaufen – nicht, weil man Kleidung braucht. Nicht, weil sie schön ist – sondern, weil sie so billig ist. So lautet die Botschaft von Videos, mit denen Menschen ihre Shopping-Erlebnisse teilen und zum Konsum animieren. Die Schnäppchen-Jagd spricht niedere Instinkte an. Offenbar völlig wehrlos wandeln die Käufer*innen durch Geschäfte und schnappen sich, was sie tragen können. »Fashion-Victim«, Mode-Opfer, nennt man Personen, die jedem Trend hinterher-jagen.

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